
Bisher hätten 11 Prozent der Bevölkerung des Freistaats die Corona-Erstimpfung erhalten, bis Ende April oder Anfang Mai könnten es 20 Prozent sein, sagte Söder nach dem bayerischen Impfgipfel in München.
Derzeit würden täglich rund 40 000 Impfdosen im Freistaat verabreicht. Um das Ziel zu erreichen, will Bayern sowohl die Notreserven weitgehend auflösen und bald schon rund um die Uhr impfen. Es gebe keine Osterruhe fürs Impfen in Bayern. Die Impfzentren im Freistaat hätten eine Maximalkapazität von 70.000 Impfungen am Tag.
Auch Betriebsärzte sollen impfen: Spätestens Anfang Mai soll die bayerische Wirtschaft integriert werden. Bereits im April soll mit etwa zehn Modellprojekten das Impfen bei größeren Arbeitgebern durch deren Betriebsärzte beginnen. Dazu werde – wie in den ostbayerischen Grenzregionen zu Tschechien – die Impfreihenfolge geändert.
Da gehe es dann nicht mehr nach Alter, sondern der gesamte Betrieb werde durchgeimpft.
In einer nächsten Stufe könnten laut Söder auch Kliniken beim Impfen mithelfen.
Auch Gesundheitsminister Klaus Holetschek forderte am Mittag, die Impfpriorisierung müsse zunehmend flexibler werden. Natürlich müssten chronisch Kranke und ältere Menschen Vorrang haben, aber es müsse pragmatisch vorgegangen werden und es müsse schnell geimpft werden.
Das sei gerade jetzt, da sich die Mutation verbreite, das Gebot der Stunde, betonte der Minister. Beim Impfen dürfe man sich nicht zu sehr von Bürokratie einengen lassen, weil Bürokratie und Pandemie nicht zusammenpassen …
Quelle Bayerisches Fernsehen
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