Von Umstrukturierung nicht betroffen - Aber Wechsel an der Führungsspitze im Juli

Die Neuausrichtung und Modernisierung der Landwirtschaftsverwaltung in Bayern ist einen großen Schritt vorangekommen. Statt der derzeit 47 Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wird es ab 1. Juli bayernweit nur noch 32 Ämter geben.
17 Ämter bleiben selbständig, 30 werden mit einem benachbarten Amt zu künftig 15 neuen und größeren Ämtern zusammengeführt.

Die Ämterreform selbst beginnt einen Monat später am 1. Juli.
Seine Nachfolge tritt Dr. Georg Kasberger, derzeitiger Amtschef in Ebersberg, an. Als Bewohner von Riedering und als bislang an vielen Projekten im Landkreis Rosenheim Beteiligter ist dieser im Landkreis bestens bekannt und mit der landwirtschaftlichen Situation hier gut vertraut.
Zu den Gründen der Ämter-Strukturreform sagt
Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber:
„Wir brauchen mehr Dialog und Austausch zwischen Land- und Forstwirten, Verbrauchern, Handel, Anwohnern, Schulen oder Kommunen, um nur einige Beteiligte zu nennen. Eine straffere Verwaltung und gestärkte Ämter bedeutet weniger Leitungspositionen und mehr Personal für Kerndienstleistungen wie Beratung, Bildung und Information für Landwirte und Gesellschaft vor Ort.
Mit den neuen Ämtern wollen wir das Verständnis zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft stärken. Die Neuausrichtung trägt den geänderten Anforderungen der Gesellschaft und der Landwirtschaft Rechnung. Damit rücken wir die Landwirtschaft wieder mehr in die Mitte der Gesellschaft und wir können auf aktuelle Herausforderungen wie Klimawandel, regionale Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln, oder dem Schutz der natürlichen Ressourcen effizienter antworten.
Die Verwaltung wird bayernweit einheitlicher, wirtschaftlicher und effektiver“.
Dennoch bleibe die Verwaltung als Ansprechpartner in der Fläche präsent, denn keiner der bisherigen Standorte werde aufgegeben.
Wie Wolfgang Hampel ergänzend informiert, werden die inhaltlichen Veränderungen in Gesellschaft und Landwirtschaft auch zu neuen Herausforderungen und Betätigungsfeldern in und für Rosenheim führen und er sagt:
„Der Dialog mit der Gesellschaft wurde seit dem Jahr 2019 von uns bereits mit einer Arbeitsgruppe intensiviert. So gewinnt zum Beispiel Tierwohl gewinnt eine immer größere Bedeutung, auch deshalb müssen wir uns breiter aufstellen“.
Derzeit hat das Rosenheimer Amt rund 90 Beschäftigte in Voll- und Teilzeit. „Mit den neuen Aufgaben werden wir spürbar mehr Personal benötigen und bekommen“, so Wolfgang Hampel in seinem Ausblick.
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Fotos: Regierung
Schaufenster

Um es vorweg zu sagen. Ich schätze den neuen Leiter des Landwirtschaftsamtes als Menschen sehr. Aber seine Besetzung als Behördenleiter als Forstmann nach Rosenheim ist definitiv eine Fehlentscheidung.
Der Landkreis Rosenheim als einer der viehstärksten in Bayern, Fremdenverkehr , Biogas ,Biolandwirtschaft und die Probleme mit der Düngeverordnung, Anbindehaltung, bäuerlicher Nachwuchs und die Belastung unserer Bäuerinnen usw. benötigt einen Fachmann genau für diese Herausforderungen.
Die Ministerin hat insgesamt mit der Reform der Ämter und Schulstandorte in Bayern und vor allem auch in Oberbayern buchstäblich Mist gebaut.