Da steht der erste Weltcup-Sprint der Saison an - Ihre Team-Kolleginnen mit einem Duo aus der Region wurden derweil heute Zweite in der Staffel

Franzi Preuß aus Albaching (Foto) musste leider auch heute noch zuschauen – wie berichtet: Sie hofft nun, am kommenden Samstag um 13.45 Uhr beim Sprint endlich am Start im Weltcup stehen zu können …

Die anderen deutschen Biathletinnen haben derweil ihre starke Frühform auch in der Staffel unter Beweis gestellt am heutigen, frühen Nachmittag und sie sind direkt im ersten Rennen auf das Treppchen gestürmt.

Das neu zusammengestellte Quartett um Einzel-Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick als Schlussläuferin kam beim Weltcup im finnischen Kontiolahti zwar insgesamt auf sechs Nachlader und wurde am Ende aber Zweite – mit einem Rückstand von 28 Sekunden hinter den favorisierten Schwedinnen und noch vor der Staffel aus Norwegen.

Premiere feierte dabei die sympathische, junge Sportlerin Sophia Schneider (25) aus Vachendorf nahe des Chiemsees.

Nach einem starken Auftritt von der Kiefersfeldenerin Anna Weidel aus dem Landkreis als Startläuferin (ihr zweiter Staffelauftritt überhaupt im Weltcup für Deutschland) – mit null Fehlern bei den Schießeinlagen – konnte Sophia von Beginn an gemeinsam mit einem Führungstrio das Tempo an der Spitze diktieren.

Doch während die Schwedin Anna Magnusson und die Norwegerin Ida Lien im Liegendschießen fehlerfrei blieben, musste Sophia einmal nachladen, so dass der Rückstand auf die Skandinavierinnen leicht anwuchs. Auf der Strecke aber holte die laufstarke 25-Jährige die verlorenen Sekunden schnell wieder auf und hatte zum stehenden Anschlag aufgeschlossen.

Die Waffe war schon wieder auf dem Rücken, als der letzte Schuss doch noch daneben ging. Mit einem weiteren Nachlader ging sie als nun Fünfte zurück in die Loipe, saugte sich vor dem Wechsel aber an die jetzt führende Französin Anais Chevalier-Bouchet bravourös heran. Als Dritte übergab sie an Vanessa Voigt und die wiederum an Denise Herrmann-Wick – siehe oben.

Foto: Renate Drax