Bei den Grenzkontrollen stoppt die Rosenheimer Bundespolizei immer wieder auch Personen, die mit Haftbefehlen gesucht werden. Am gestrigen Donnerstag nahmen die Beamten einen Rumänen auf der Inntalautobahn fest. Er hatte die Wahl, seine Justizschulden zu begleichen oder ersatzweise eine Haftstrafe anzutreten. Dagegen hatte ein europaweit gesuchter 25-jähriger, ebenfalls aus Rumänien stammender Mann, keine Möglichkeit, den Gang ins Gefängnis zu verhindern.
Der rumänische Staatsangehörige war in einem Reisebus auf der A8 unterwegs und konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Bei der Kontrolle seiner Personalien, stellten die Bundespolizisten fest, dass gegen den jungen Mann ein europäischer Haftbefehl vorliegt. Ein Gericht in Rumänien hatte ihn bereits 2016 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Freiheitsstrafe von fast zwei Jahren verurteilt. Auf richterliche Anordnung hin wurde er in Haft genommen und in eine Münchner Haftanstalt gebracht. Der Rumäne wird wohl schon bald an die Behörden seines Heimatlandes überstellt.
Hinter Gittern endete auch die Reise seines Landsmanns, der auf der A93 bei Kiefersfelden kontrolliert wurde. Laut Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Passau sollte der 35-Jährige wegen Einschleusens von Ausländern eine Geldstrafe zahlen. Da er die von der Justiz vorgesehenen rund 1.500 Euro nicht aufbringen konnte, muss er ersatzweise 149 Tage lang in die Justizvollzugsanstalt Bernau. Sein Missfallen darüber brachte er zum Ausdruck, indem er im Gewahrsamsbereich der Bundespolizeiinspektion auf den Boden urinierte. Die Rosenheimer Bundespolizisten sorgten in der Justizvollzugsanstalt Bernau für den Haftantritt des Mannes.
Wahnsinnig wichtig gleich in der Überschrift die Nationalität zu erwähnen! Von der Art “Journalismus” brauchen wir gerade in Zeiten wie diesen mehr!
Was spricht denn bitte dagegen Ross und Reiter zu nennen?
Das Volk als oberster Souverän hat meiner Meinung nach ein Recht darauf sämtliche Fakten zu erfahren!